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„Ruhe ist das oberste Gebot im Wald!"

14.04.2025
Liebe Waldbesucher, am 1. April hat das neue Jagdjahr begonnen!

Erlenbacher Wald

Dazu möchte ich als Jagdpächter der Reviere Erlenbach einige Informationen und Erklärungen geben:

Sicher haben manche Waldbesucher bereits die Schilder bezüglich des Verhaltens im Wald wahrgenommen. Grundsätzlich ist nach §13 des bayerischen Waldgesetzes „Das Betreten des Waldes zum Zweck des Genusses der Naturschönheiten und zur Erholung jedermann unentgeltlich gestattet.“

Dies gilt auch für das Bewegen abseits befestigter Wege, aber nur zu Fuß. Das heißt, Rückegassen, Wildwechselpfade oder Ähnliches sind für Fahrrad, Pferd, Kutsche und andere Fahrzeuge nicht zulässig. Holzeinschlag oder Ähnliches ist davon ausgeschlossen. Angesichts des sehr gut ausgebauten Waldwegenetzes in Erlenbach sollte möglichst auch von einer Benutzung der Waldflächen zu Fuß abgesehen werden.

Ich betreue die Erlenbacher Reviere seit 2004. Diese hatten damals eine sehr hohe Verbissbelastung an Jungbäumen und Anpflanzung. Im Rahmen des klimaorientierten Waldumbaus musste der Rehwildbestand gesenkt werden. Die Verbesserung der Verbisssituation ist uns in den letzten Jahren gelungen und der Verbiss hat ein tragbares Maß erreicht. Aber nicht nur durch Erhöhung des Abschusses, sondern auch durch Anlegen von Äsungsflächen, Besucherlenkung und mit mehr Ruhe im Bestand wurde dieses Ziel erreicht.
„Ruhe ist das oberste Gebot im Wald!"
Aus diesem Grund bitte ich alle Waldbesucher auf den befestigten Wegen zu bleiben und nicht in der Dämmerung oder nachts den Wald oder die Flur zu betreten. Achten sie bitte auf ihre Hunde. Gönnen Sie dem Wild Ruhe, Äsung und Rückzugsraum. Unterstützen Sie uns bei der Verhinderung von Wildschäden in Forst-/Landwirtschaft und beim Wildtierschutz.

Ein zunehmendes Problem in den letzten Jahren ist der Anstieg der Waschbärenpopulation im Revier wie auch im Ort Erlenbach selbst. Diese Tiere erscheinen harmlos, sind aber eine ökologische Katastrophe für Amphibien, Singvögel und Bodenbrüter, selbst Höhlenbrüter sind nicht vor dem Waschbären sicher. Weiterhin ist er ein Überträger des für den Menschen (Zoonose) gefährlichen Spulwurms, der zu schweren Erkrankungen führen kann. Ebenso überträgt der Waschbär die Coonhound Paralyse. Ein gefährliche wie auch häufig tödliche Erkrankung für Hunde.

Stellen sie bitte kein Katzen- oder Hundefutter raus! Vogelfutter nur so, dass es nur für die Vögel zugänglich ist, sonst werden Waschbär, Fuchs, Marder und Ratten noch mehr angelockt.

Bei Problemen mit Waschbären können sie sich gerne an mich wenden. Vielen Dank für Ihre Unterstützung und Ihr Verständnis. Waidmannsheil

Armin Rubach, Jagdpächter

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